Gut für die Umwelt – gut für das private Budget

Stetig steigende Energiepreise und die Klimadiskussion bewirken, dass viele Verbraucher zunehmend umdenken und bewusster mit den Ressourcen der Natur umgehen. Gerade in den eigenen vier Wänden sind jedoch oft noch wahre „Energiefresser“ in Betrieb: Waschmaschinen, Kühlgeräte, Mikrowellen von gestern, die einen übermäßig hohen Energieverbrauch aufweisen.

ZirkulationspumpenFoto: djd/Deutsche Vortex Zirkulationspumpen sorgen dafür, dass man auf das warme Wasser nicht erst warten muss.
Wenn eine Neuanschaffung ansteht, lohnt es sich, genau hinzuschauen. Denn mögliche Mehrkosten für ein besonders sparsames Gerät machen sich auf Dauer durch einen geringeren Stromverbrauch bezahlt – je stärker die Energiepreise in Zukunft noch steigen, umso schneller rentiert sich die Investition.

 

Stand-by ist out

Nach den Plänen von Bundesumweltminister Peter Altmaier soll für jeden privaten Haushalt in Deutschland bis 2020 eine kostenlose Energieberatung möglich sein. Schon jetzt sind die Bundesbürger zu Energiesparern geworden: Laut einer repräsentativen Umfrage des Hamburger Öko­strom-Anbieters LichtBlick unter 1000 Verbrauchern planen 76 %, den gestiegenen Stromkosten mit bewussten Verhaltensänderungen im Alltag zu begegnen.

Die beliebteste Stromsparmaßnahme lautet: Alles abschalten, was nicht gebraucht wird. So haben sich acht von zehn Bundesbürgern vorgenommen, Lampen und elektronische Geräte bei Abwesenheit oder Nichtgebrauch konsequent auszuschalten. Auch der Gebrauch alter Glühbirnen soll bei drei von vier Deutschen der Vergangenheit angehören. Für 60 % ist die Anschaffung effizienterer Elektrogeräte eine Option, um Stromkosten zu senken.

 

Ökofallen im Haushalt

Doch wo soll man im eigenen Haushalt beginnen? Der Stand­-by-­Betrieb von Fernsehgeräten und Computern etwa verbraucht unnötig viel Energie und belastet die Umwelt. Dies ist heute den meisten Bürgern bewusst.

KühlschrankFoto: djd/GuH/Sparkassenverlag Wie energieeffizient ist der eigene Kühlschrank? Bei veralteten Modellen zahlt sich ein Austausch sowohl für die Umwelt als auch für die eigene Geldbörse aus.
Daneben lauern viele weitere Ökofallen im Haushalt: Wann lohnt es sich, den Kühlschrank auszutauschen, selbst wenn das alte Modell noch funktioniert? Wie setzt man die Kosten für Wasch- und Spülmaschine auf Diät – beim Energie­ver­brauch ebenso wie beim Wasserbedarf?

Kompetente Ansprechpartner findet man z.B. bei Verbraucherberatungen oder den örtlichen Energieversorgern. Stadtwerke und Co. fördern die Anschaffung besonders verbrauchsarmer Geräte teils auch finanziell – nachfragen lohnt sich also.

 

Stromsparinfos im Internet

Einen umfassenden Einblick in das Thema, verbunden mit Tipps für ein umweltfreundliches Wirtschaften, gibt in gedruckter Form auch der „Öko-Haushaltsplaner“, der kostenfrei unter www.geld-und-haushalt.de oder telefonisch unter 0 30/20 45 58 18 angefordert werden kann. Die 66-seitige Broschüre unterstützt mit umfassenden Checklisten die eigene Planung.

Wer gezielt eine neue Waschmaschine, einen Herd oder andere Haus­halts­ge­rä­te benötigt, findet auf Datenbanken, wie beispielsweise www.spargeraete.de, eine Übersicht mit allen in Deutschland lieferbaren Kühl- und Gefriergeräten, Wasch- und Spülmaschinen und Wäschetrocknern.

 

Verbrauchsarm und leise

Doch nicht nur der Energieverbrauch der Geräte wirkt sich auf die Umwelt aus: Mit veralteten Modellen ist oft auch eine unangenehm hohe Geräuschentwicklung verbunden. Neue, energiesparende Modelle sind zugleich „Leisetreter“ – zu erkennen ist dies bereits im Geschäft an der Angabe auf dem neuen Energielabel.

„Verbraucher können so neben dem Energieverbrauch auch die Lautstärke der Geräte auf einen Blick vergleichen“, so Claudia Ober­ascher von der Initiative Hausgeräte+. Moderne Geschirrspüler etwa liegen im Betrieb deutlich unter 50 Dezibel. Das entspricht der Lautstärke eines gedämpften Gesprächs. Unter www.hausgeraete-plus.de gibt es mehr Informationen dazu.

 

Heißwasser für kleines Geld

Die steigenden Stromkosten sind es nicht alleine, die eine Belastung für die Haushalte darstellen. Auch die Ausgaben für Heizung und Warmwasser­ver­sorgung neh­men zu und schlagen sich in der Energierechnung nieder.

Alte Zirkulationspumpen für Brauchwasser etwa, die dafür sorgen, dass jederzeit und ohne Verzögerung warmes Wasser aus den Hähnen in Küche, Bad oder Gäste-WC fließt, sind oftmals echte Energieverschwender. Moderne Zirkula­tionspumpen dagegen sind so optimiert, dass sie den Stromverbrauch auf ein notwendiges Minimum beschränken.

Verantwortlich für den geringen Stromhunger ist etwa bei den Pumpen der „BlueOne“-Generation der Deutschen Vortex eine optimierte Motortechnik, die nahezu berührungslos und daher mit geringen Reibungsverlusten arbeitet. Ein Modul mit Zeitsteuerung erlaubt es, einzustellen, wann warmes Wasser gebraucht wird. So macht die Pumpe beispielsweise nachts oder dann, wenn die ganze Familie aus dem Haus ist, einfach mal Pause.

 

Energiesparen in der Küche

Nicht nur energiesparend, sondern zugleich komfortabel sind Lösungen, die andere Geräte wie etwa den Wasserkocher überflüssig machen. Schneller und sparsamer sind spezielle Wasserhähne, die dank eines Vakuumtanks jederzeit kochend heißes Wasser bereithalten.

LED-LeuchtenFoto: djd/Oligo Lichttechnik LED-Leuchten sparen nicht nur Energie, sondern ermöglichen auch beson­ders filigrane Leuchtenformen.
Brauchte man dafür neben dem regulären Hahn bislang stets ein zweites Modell, gibt es jetzt eine Lösung, die kochendes, warmes und kaltes Wasser aus nur einem Gerät spendet. Die Installation von zwei Hähnen ne­ben­ein­an­der wird beispielsweise mit dem neuen „Fusion“ des niederländischen Herstellers Quooker überflüssig: Der Hahn bietet alle gewünschten Wassertemperaturen auf Knopf­druck. Das senkt nicht nur den Was­ser­ver­brauch, sondern spart auch Strom, da der Energiebedarf des Systems bei lediglich 10 Watt liegt.

 

Garage als Stromfresser

Nicht nur am Spülbecken in der Küche gilt: Oft lauern Energieverschwender an Stellen, die man zunächst gar nicht vermuten würde. So sind z.B. Stand-by-Vorrichtungen für Garagentore mit einem elektrischen Antrieb echte Strom­fresser. Auch wenn der Motor das Garagentor gerade nicht bewegt, befindet er sich in Bereitschaft und verbraucht permanent Energie.

 

Das Licht der Zukunft

Während man sich um derart verborgenen Stand-By-Stromverbrauch eher selten Gedanken macht, ist die Energiebilanz von Licht in den vergangenen Jahren bei allen Verbrauchern zum Thema geworden.

Im Wohnbereich ist die LED-Technik auf dem Vormarsch. Hersteller wie etwa Oligo statten bereits zahlreiche Wand- und Pendelleuchten sowie Lichtsysteme mit Leuchtdioden aus. Die moderne Technik spendet punktgenaues, auf Wunsch auch farbiges Licht, verbraucht aber dabei bis zu 80 % weniger Energie als konventionelle Leuchtmittel.

VakuumtankFoto: djd/Quooker Kaffee kochen aus dem Wasserhahn: Ein Vakuumtank hält stets kochend hei­ßes Wasser bereit.
Bei der Beleuchtung lässt sich jedoch auch jenseits des normalen Raumlichtes noch einiges sparen, schließlich geht uns überall ein Licht auf, ob mit dem Öffnen der Kühlschranktür oder beim Backen eines Kuchens. Leuchtdioden ener­gieeffizienter LED-Technik benötigen im Vergleich zu einer konventionellen Beleuchtung bis zu 90 % weniger Energie.

 

Tricks und Tipps zum Sparen

Neben neuen Geräten sind es oft auch kleine Haushaltstricks, die den Strom­verbrauch reduzieren. Dazu gehören z.B. der Verzicht auf das Kochen ohne Deckel, das regelmäßige Abtauen von Kühlgeräten (ohne No-Frost-System) oder das Fertiggaren in der Resthitze des Backofens. Tipps dazu erhält man beispielsweise beim Umweltbundesamt, der Verbraucherzentrale und bei den Beratungsstellen der Energieversorger. Ganz gleich, womit man beginnt: Jeder Schritt zu einem geringeren Energieverbrauch zahlt sich aus – im wahrsten Sinn des Wortes.

djd

 

Weitere Informationen

... von Anbietern

Quooker Deutschland GmbH
Tel. 02 11/30 03 69 95
www.quooker.de

Deutsche Vortex GmbH & Co. KG
Tel. 0 71 41/25 52-0
www.deutsche-vortex.de

OLIGO Lichttechnik GmbH
Tel. 0 22 42/87 02-0
www.oligo.de

Novoferm GmbH
Tel. 0 28 50/9 10-0
www.novoferm.de

LichtBlick SE
Tel. 0 40/63 60 0
www.lichtblick.de

... im Internet
www.umweltbundesamt.de/energie/stromspartipps
www.spargeraete.de
www.verbraucherzentrale-energieberatung.de
www.geld-und-haushalt.de
www.hausgeraete-plus.de

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