Trittsicher vom Keller bis zum Dach
Welche Treppe ist für Sie die Richtige?
Wer auf der Suche nach einer Treppe ist, muss sich außer für eines der vielen verschiedenen Designs zunächst grundsätzlich für eine Bauart entscheiden. Dabei spielen der finanzielle Aspekt, die Anforderungen an die Begehung und die baulichen Voraussetzungen eine Rolle. Außerdem haben die verschiedenen Bauarten unterschiedliche Eigenschaften, die zu den persönlichen Bedürfnissen des Bauherrn passen sollten, empfehlen Treppenbauer. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten Treppenarten.
Zweiholmtreppen
Foto: Fuchs-Treppen Die Basis von Zweiholmtreppen bilden zwei abgetreppte Stahlwangen aus soliden Rechteckrohren, an denen die Stufen und die Geländerkonstruktion befestigt werden. Als dauerhaft belastbare, solide Konstruktion haben sie sich als Standard im Wohnungsbau etabliert.
Sie sind flexibel planbar und in den meisten Grundrissen umsetzbar – auf beengtem Raum wie auch als großzügige Variante mit Zwischenpodesten. Die Kombination aus Stahl und Holz wirkt dabei besonders modern und kann über Farbe und Holzart individuell gestaltet werden.
Von großem Vorteil ist, dass diese Modelle bereits in der Bauphase als sichere Rohbautreppen genutzt werden können. Zudem sind sie durch die rationelle Fertigung sowie die Konzentration auf Funktionalität auch in wirtschaftlicher Hinsicht interessant.
Flachstahltreppen
Foto: Fuchs-Treppen Flachstahltreppen stechen besonders durch ihre ruhige Eleganz und klare Form hervor. Zwei schlanke Treppenwangen aus Flachstahl mit angeschweißten Konsolen als Stufenträger bilden die Basis der Konstruktion. Auch diese Modelle dienen schon in der Bauphase als Rohbautreppe.
Einen individuellen Charakter erhält die Flachstahltreppe durch die Holzart der Stufen und die Art des Geländers. Ob gerade, gewendelt oder als Podesttreppe – sie ist immer ein modernes, architektonisches Highlight.
Harfentreppen
Foto: Fuchs-Treppen Ideal für sicheres Begehen bei kleinen Grundrissen sind Harfentreppen. Ihre Basis bilden schlanke, abgetreppte Stahlwangen aus Rechteckrohr und ein Harfenschutzgeländer in Form von geschosshohen Mittel-, Korb- oder abgewinkelten Harfen. Die statische Funktion der Harfe ermöglicht besonders schlanke Wangen und erzeugt somit eine optische Leichtigkeit.
Individuelles Aussehen erhält das Modell vor allem durch Art und Farbe der Harfe – auch eine Füllung mit Sicherheitsglas ist möglich, wodurch ein kühles, sachliches Design entsteht. Außer in der Nutzung als Rohbautreppe liegen die Vorteile dieser zeitlosen, filigranen Treppenform besonders in der Wirtschaftlichkeit und darin, dass sie sich auch für Grundrisse mit wenig Raum eignet.
Spindeltreppen …
Foto: Fuchs-Treppen … haben einen besonders dynamischen Charakter und stehen im freien Raum wie Skulpturen. Gegenüber anderen Bauarten benötigen sie relativ viel Platz, da für Sicherheit und Komfort ein großzügiger Durchmesser empfohlen wird. Der architektonische Blickfang bedarf einer umfassenden Planung in der Entwurfphase, da Form, Größe und Lage der Deckenaussparung einen großen Einfluss auf den Gestaltungsspielraum haben.
Geplant werden müssen ebenfalls Austrittspodest, Abschlussgeländer um das Treppenloch sowie Deckenkante und Deckenstirnverkleidung – diese haben außerdem Einfluss auf die individuelle Gestaltung. Spindeltreppen aus Stahl bestehen in ihrer Basis aus einem Rundrohr und einer abgetreppten Außenwange mit Kragarmen. Durch die Verschweißung der Kragarme miteinander sowie am Spindelrohr entsteht eine stabile Außenwange, auf der die Stufen lagern – so ist die Konstruktion auch besonders schwingungsarm.
Spindeltreppen aus Ganzholz zeugen von hoher Handwerkskunst. Die Stufen sind in der Spindel verankert und werden außen vom Bolzen der jeweils unteren Stufe getragen, sodass keine Außenwange benötigt wird.
Der exklusive Charakter erinnert an ein ausgesuchtes Möbelstück und kann über Holzart und -behandlung sowie über Messing- oder Edelstahlelemente an das Interieur angepasst werden. Wichtig für die Planung: Nur Spindeltreppen aus Stahl können schon im Rohbau verwendet werden.
Ganzholztreppe
Foto: Fuchs-Treppen Die Grande Dame unter den Treppenarten ist die Ganzholztreppe. Sie schafft in jedem Grundriss eine besonders warme und wohnliche Atmosphäre. Jedes Modell ist ein Unikat, das mit großem Gestaltungsspielraum an individuelle Kundenwünsche angepasst werden kann.
Bei der klassischen Wangentreppe sind die Stufen beidseitig eingestemmt und wahlweise offen oder geschlossen mit Stellstufen ausgeführt. Unregelmäßige Wandverläufe können ausgeglichen werden, wenn man ein Modell wählt, bei dem die Stufen auf der Wandwange aufliegen. Für ein offeneres Design können die Stufen auch auf beiden Wangen aufliegen.
Modern und mit schwebender Anmutung zeigen sich geländergetragene Treppen. Diese Modelle werden lichtseitig vom Handlauf getragen. Wandseitig gibt es die Möglichkeit, die Stufen auf eine Wange aufzulegen oder sie mit Bolzen direkt in der Wand zu verankern.
Falls es Rohre, Leitungen oder Fensteröffnungen zu berücksichtigen gibt, können Stahlbolzen auch in einer Wandwange befestigt werden – dafür werden nur wenige Auflagepunkte benötigt. Je nach Ausführung ist die Verwendung von Ganzholztreppen als Rohbautreppe möglich oder nicht.
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