DIY: Spielspaß für Kinder
Holzeisenbahn selber bauen
Mit einer eigenen Holzeisenbahn können sich Kinder ihre eigene kleine Fantasiewelt erschaffen: Waggons werden be- und entladen, fahren durch verschneite Landschaften, Züge werden von Banditen überfallen. Das macht nicht nur Spaß, sondern fördert auch die Kreativität und Feinmotorik. Nicht umsonst gehört die klassische Holzeisenbahn noch heute zu den beliebtesten Spielzeugen.
Für diese Holzeisenbahn brauchen Sie vor allem Leimholz – vielleicht haben Sie noch welches im Keller oder finden günstige Abschnitte in der Restekiste im Baumarkt. In dieser Anleitung wird eine Lokomotive mit zwei Waggons gebaut. Wenn Ihre Eisenbahn mehr Waggons haben soll, brauchen Sie entsprechend zusätzliches Material.
Foto: Bosch Home & Garden
Das brauchen Sie:Werkzeuge
Materialien
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1. Holzteile zuschneiden
Sägen Sie zunächst alle benötigten Bauteile gemäß Materialliste zu. Verwenden Sie Restmaterial, passen Sie die Maße einfach darauf an. Für die Zuschnitte eignet sich am besten eine Stichsäge. Sie benötigen drei Holzbretter mit den Maßen 28 x 80 x 160 mm für den Unterbau – hieran werden später die Räder befestigt. Drei Holzbretter in der Größe 18 x 90 x 200 mm bilden die Bodenplatten. Für die Wände des hinteren Waggons brauchen Sie zudem zwei Hölzer à 18 x 90 x 50 mm. Das L-förmige Führerhaus besteht aus zwei Hölzern mit den Maßen 18 x 90 x 70 mm.
Foto: Bosch Home & Garden
2. Rundung fertigen
Für die abgerundete Front der Lok sägen Sie ein Holz mit den Maßen 18 x 90 x 80 mm zu. Für die Rundung nehmen Sie die Konservendose zu Hilfe: Legen Sie sie bündig an der langen Kante an und zeichnen die Rundung mit einem Bleistift nach. Dann bestücken Sie die Stichsäge mit einem Kurvensägeblatt und schneiden die Rundung sauber aus.
Foto: Bosch Home & Garden
Tipp:Beschriften Sie die einzelnen Holzteile an einer verdeckten Stelle – dann behalten Sie immer den Überblick. |
3. Oberflächen schleifen
Da es sich bei der Holzeisenbahn um Spielzeug für Kinder handelt, sollten Sie die Hölzer nach dem Zuschneiden auf jeden Fall gut abschleifen, damit keine Splitter in kleine Kinderhände geraten. Glätten Sie die Oberflächen und brechen Sie die Kanten mit einem Schleifgerät und 120er Schleifpapier. Anschließend sorgfältig entstauben.
Foto: Bosch Home & Garden
4. Dübelverbindungen herstellen
Die einzelnen Elemente der Lok werden mit Holzleim und Dübeln miteinander verbunden. Dafür müssen zunächst 6-mm-Löcher in die einzelnen Bauteile gebohrt werden. Tipp: Bei Verbindungen mit Holzdübeln dürfen die Bauteile nicht komplett durchgebohrt werden. Bei einem 18-mm-Brett sollten Sie etwa 12 mm tief bohren. Sie können die Tiefe mit einem Stück Kreppband markieren oder einen Tiefenstopp verwenden.
Als erstes bohren Sie die Wände der Waggons, der Front und das Führerhaus der Lok. Das sind die Bretter mit einer Länge von 50, 70 und 80 mm. Zeichnen Sie die Bohrlöcher an den Schnittkanten jeweils 20 mm links und rechts vom Rand mit dem Bleistift an, und bohren Sie die Löcher. Bei den Brettern für das Führerhaus (18 x 90 x 70 mm) bohren Sie die Löcher so, dass Sie die Bretter im 90-Grad-Winkel verleimen können.
Foto: Bosch Home & Garden
Setzen Sie nun bei den Bodenplatten der Waggons 20 mm von der vorderen und hinteren Kante sowie 20 mm links und rechts vom Rand vier Markierungen. Dasselbe Maß gilt für das abgerundete Frontstück der Lokomotive. Anschließend Löcher bohren, Dübel mit etwas Leim einsetzen und Bauteile miteinander verbinden. Überschüssigen Leim sofort mit einem feuchten Tuch abwischen und gut trocknen lassen.
Um die richtige Position des Führerhauses zu ermitteln, legen Sie die leere Konservendose bündig hinter das Frontstück und markieren das Ende der Dose auf der Bodenplatte. Bohren Sie anschließend die Löcher für die Dübelverbindung und befestigen Sie das L-Stück auf der Lokomotive. Nach der Trocknung fixieren Sie die Dose mit Heißkleber.
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5. Räder montieren
Verleimen Sie als erstes die Basisplatten mit den Bodenplatten und lassen Sie sie gut trocknen. Bohren Sie dann in alle Räder mittig ein Loch mit dem 20-mm-Bohrer.
Für die Lok sind vier Räder mit 60 mm Durchmesser sowie zwei 40 mm große Räder vorgesehen. Da die Räder unterschiedlich hoch sind, setzen Sie für die kleineren Vorderräder eine Markierung (gemessen von der Unterkante der Basisplatte) auf 7 mm Höhe und für die Hinterräder auf 20 mm Höhe.
Anschließend mit dem 20-mm-Holzbohrer vorbohren und mit den Senkkopfschrauben fixieren. Die Räder für die Waggons werden ebenfalls auf einer Höhe von 7 mm von der Unterkante der Basisplatte und seitlichem Abstand von 20 mm mit Senkkopfschrauben angebracht.
Foto: Bosch Home & Garden
Tipp:Schrauben nicht zu fest drehen, sonst lassen sich die Räder nicht mehr drehen. Falls die Räder etwas eiern, können Sie sie mit Unterleg-scheiben stabilisieren. |
6. Kupplung anbringen
Jetzt wird die Lok nur noch mit den beiden Waggons verbunden. Dazu basteln Sie sich drei Kupplungen, je aus einer Schnur und einer Holzperle.
Zunächst bohren Sie dafür mit einem 2-mm-Holzbohrer Löcher in die Bodenplatte der Waggons und der Rückseite der Lok. Fädeln Sie dann die Schnüre von oben ein, damit Sie die Knoten unter der Bodenplatte verstecken können.
Foto: Bosch Home & Garden