Barrierefreies Bad: Fördermittel für die Renovierung
Viele Senioren eint der Wunsch, im eigenen Zuhause alt zu werden. Mehr als die Hälfte der über 70-Jährigen lebt seit über 30 Jahren in derselben Wohnung bzw. in demselben Haus und will dort bleiben.
Angesichts der stetig steigenden Lebenserwartung beschert diese Entwicklung Politik und Gesellschaft eine anspruchsvolle Herausforderung. Staatliche Fördermittel sollen nun Wohnungs- und Hausbesitzer frühzeitig zum altersgerechten Umrüsten und zu weitsichtiger Planung motivieren.
Foto: VDS/Glamü
Die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) weist darauf hin, dass es für Modernisierungsmaßnahmen, die für mehr Sicherheit im Sanitärbereich sorgen, zinsgünstige Kredite gibt. Das Förderprogramm „Altersgerecht Umbauen“ der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt seit April 2012 alle Renovierungsmaßnahmen, die eine Verbesserung der Barrierefreiheit beinhalten.
Und eine planvolle Modernisierung dient nicht nur Senioren. Vielmehr garantiert ein Bad ohne Barrieren in jedem Lebensalter einen unmittelbaren und langfristigen Gewinn an Komfort und Lebensqualität.
Zinsgünstiges Darlehen
Wer Bäder schon heute den Bedürfnissen von morgen anpassen will, kann bei der Finanzierung dieser Maßnahmen unter Umständen mit attraktiven Konditionen rechnen. Haus- und Wohnungsbesitzer sollten daher unbedingt einen Fachmann hinzuziehen, um ihre Umbaumaßnahmen so zu gestalten, dass sie bei der KfW ein zinsgünstiges Darlehen beantragen können.
Die KfW vergibt für altersgerechte Renovierungen Kredite bis zu einer Höhe von max. 50.000 Euro pro Wohneinheit. Wie es heißt, dürfen in Absprache mit dem Vermieter auch Mieter mit einer finanziellen Unterstützung für ihre Modernisierungsmaßnahmen rechnen.
Infos im Internet
Das kostenlose Infopaket mit allen Details zum Förderprogramm lässt sich unter https://altersgerecht-umbauen.kfw.de anfordern. Infos dazu auch unter Tel. 08 00/5 39 90 02 (kostenfrei aus dem deutschen Festnetz).
Ein Tilgungsrechner bietet zudem die Möglichkeit, den effektiven Jahreszins und die eigene monatliche Belastung gleich online auszurechnen. Konkrete Planungsbeispiele sowie eine Checkliste als Grundlage können ebenfalls im Internet, z.B. unter: www.gutesbad.de/news/302_Rollstuhlgerechte_Badplanung.de eingesehen bzw. heruntergeladen werden.