Sommerliche Blütenfülle: Sonnenhüte für den Garten
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Vom Spätsommer bis zum Herbst haben die Sonnenhüte (Rudbeckia) ihren großen Auftritt. Die wüchsigen Stauden passen perfekt in naturnahhe Gärten. Sie bilden unzählige Blüten, die auch bei Insekten hoch im Kurs stehen.
Ursprünglich stammt die Gattung aus Nordamerika. Botanisch gehören die Stauden zu den Korbblütlern. Ihre Blütenstände setzen sich aus zahlreichen Röhrenblüten im Zentrum und darum herum angeordneten Zungenblüten zusammen. Bei den Sonnenhüten leuchten die Zungenblüten in verschiedenen Gelbtönen, bei einigen Sorten tritt auch Orange auf. Die Röhrenblüten sind olivgrün, braun oder schwarz. Es gibt eine große Vielfalt an Arten und Sorten, die sich vor allem in der Blütenform und im Wuchs unterscheiden – von nur 30 cm kleinen Zwergen bis hin zu 2 m hohen Riesen.
Oft werden Sonnenhüte mit den Scheinsonnenhüten (Echinacea) verwechselt. Zwar gehören beide zu den Korbblütlern und kommen aus Nordamerika, es handelt sich aber um unterschiedliche Gattungen.
Foto: Marek Walica/Adobe Stock
Der passende Platz
Sonnenhüte benötigen einen eher frischen und nährstoffreichen Boden und einen Sonnenplatz. Ansonsten sind sie unkompliziert und wenig anfällig für Schädlinge oder Krankheiten. Trockenheit schadet den Pflanzen und reduziert die Blütenfülle.
Alle genannten Arten sind winterhart. Einige Sonnenhüte wie der Fallschirm-Sonnenhut sind bei Schnecken sehr beliebt. Hier sollten Sie im Frühjahr den Austrieb schützen, später wachsen die Pflanzen den Schnecken davon.
Wachsen und vermehren
Ein Großteil der genannten Arten ist horstbildend. Manche Sonnenhüte wie ‘Goldsturm’ vermehren sich auch über kurze Ausläufer und bilden dadurch mit der Zeit größere Bestände. Hierfür sollten Sie ein bisschen Platz einplanen.
Sonnenhüte vermehren sich oft durch Selbstaussaat. Ist das nicht gewünscht, können Sie die Blütenstände nach der Blüte entfernen. Da aber auch die Samenstände dekorativ sind und die Samen gerne von Vögeln gefressen werden, hat es auch Vorteile, sie stehen zu lassen. Überzählige Sämlinge können Sie dann einfach entfernen oder an anderer Stelle in den Garten pflanzen.
Zur Vermehrung können Sie Ihre Sonnenhüte auch teilen – am besten im Frühjahr, sobald der Austrieb sichtbar ist. Achten Sie in den folgenden Wochen auf eine gute Wasserversorgung.
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Sonnenhut ‘Goldsturm’ (Rudbeckia fulgida var. sullivantii)
Foto: mauritius images/Pitopia/Burkhard TrautschDiese robuste und reichblütige Sorte gehört schon seit Jahrzehnten zu den beliebtesten Sommerstauden. Sie vermehrt sich durch kurze Ausläufer und bildet mit der Zeit prächtige Bestände – planen Sie also genügend Platz ein. |
Sonnenhut ‘Early Bird Gold’ (Rudbeckia fulgida)
Foto: mauritius images/Garden World Images/FloramediaDer Sonnenhut ‘Early Bird Gold’ punktet mit Reichblütigkeit und kompaktem Wuchs. |
Riesen-Sonnenhut (Rudbeckia maxima)
Foto: mauritius images/Garden World Images/Gilles DelacroixMit seiner Größe und der ungewöhnlichen Blütenform ist der Riesen-Sonnenhut ein echter Hingucker. |
Fallschirm-Sonnenhut ‘Herbstsonne’ (Rudbeckia nitida)
Foto: mauritius images/Garden World Images/Trevor SimsEine imposante Erscheinung ist der im Spätsommer blühende Fallschirm-Sonnenhut ‘Herbstsonne’. Er ist wüchsig und robust, allerdings ist der Austrieb im Frühjahr besonders durch Schnecken gefährdet. |
Westlicher Sonnenhut ‘Green Wizard’ (Rudbeckia occidentalis)
Foto: mauritius images/Garden World Images/Oscar D'arcyDie Blüte von ‘Green Wizard’ ist ungewöhnlich: Die Zungenblüten fehlen, sodass die Blüten komplett aus Röhrenblüten bestehen. Sie sorgen im Staudenbeet für Struktur und sind auch als Samenstand sehr dekorativ. |
Missouri-Sonnenhut (Rudbeckia missouriensis)
Foto: Flora Press/Martin Hughes-JonesAls kompakte, zierliche Gartenstaude braucht der Missouri-Sonnenhut nicht so viel Platz wie viele seiner Verwandten. Zudem verträgt er mehr Trockenheit. |
Schwachfilziger Sonnenhut ‘Little Henry’ (Rudbeckia subtomentosa)
Foto: nickkurzenko/Adobe StockMit seiner ungewöhnlichen Blütenform fällt der Schwachfilzige Sonnenhut ‘Little Henry’ sofort ins Auge. |
Dreiblättriger Sonnenhut (Rudbeckia triloba)
Foto: mauritius images/Organica/Alamy Stock PhotosDiese Wildart aus Nordamerika zeichnet sich durch zahlreiche relativ kleine Blüten aus. Im Gegensatz zu vielen anderen Arten ist sie nur kurzlebig, hält sich aber durch Selbstaussaat problemlos im Garten. |
Dreiblättriger Sonnenhut ‘Prairie Glow’ (Rudbeckia triloba)
Foto: mauritius images/Steffen Hauser/botanikfoto/Alamy Stock PhotosMit ihrer Blütenfarbe von Orange bis Bronze sticht die Sorte ‘Prairie Glow’ aus ihrer gelben Verwandtschaft hervor. Genau wie die Wildart ist sie nicht langlebig, sät sich aber zuverlässig aus. |