Siedlervereinigung Hof-Süd e.V.      


GEOGRAFIE

Betrachtet man Flurkarten aus der Mitte des Flurkarte um 1850 19. Jahrhunderts, findet man mit Ausnahme einiger weniger Anwesen im Bereich Alsenberg und zwei weiterer im Bereich des Geländes der heutigen Textilgruppe Hof (Hof Garn) ein völlig unbebautes Gebiet zwischen der Bahnstrecke Bamberg - Hof und der Wunsiedler Straße.

Die heutige Moschendorfer Straße wurde erst 1907 errichtet und führt vom Alsenberg zu dem 1906 nach Hof eingemeindeten Ortsteil Moschendorf parallel zur Wunsiedler Straße, entlang der Bahnlinie verlaufend. Die gesamte Flur hat den Namen „Alsenberg”.

Ein Entwicklungsplan der Stadt Hof zeigt neben der Bebauung entlang der Moschendorfer Straße und Alsenberg bereits eine weitergehende Bebauung in Richtung Westen (Otterberg), sowie neuer Straßenanbindungen in Richtung Moschendorf selbst.

Flurkarte um 1950

Auch das Grenzdurchgangslager, die Haltestelle „Moschendorf” der Bahn und das Gelände der Porzellanfabrik Moschendorf zeigen die bauliche Entwicklung im unmittelbaren Umfeld der Siedlervereinigung um 1950 auf.

In einem 1. Bauabschnitt wurden 42 Häuser (21 Doppelhäuser) errichtet. Von vielen Bewerbern einer Siedlerstelle hatten nur wenige das Glück, ausgewählt zu werden. In der Zeit von Mai bis Juli 1936 waren diese Kleinsiedlungen bezugsfertig. (Alsenberg Hs. Nr. 44 - 46 und 19 - 41, sowie Moschendorfer Straße Hs. Nr. 2 - 40).

In einem 2. Bauabschnitt wurden weitere 26 Eigenheime (13 Doppelhäuser) errichtet. Es entstanden die Häuser Moschendorfer Straße 42 bis 92. Im August 1938 sind all diese Häuser bezogen worden.

Bereits im Jahr 1943 hatte das Luftgaukommando XII-Wiesbaden Holzhäuser entlang der Moschendorfer Straße errichten lassen, die dann an die Firma Siemens (Siemens - Schuckert- Werke) als Werkswohnungen übergegangen sind - Siemenssiedlung -.
Es entstanden die Häuser Hs. Nr. 114 - 156.

In den Jahren 1949/1950 wurde durch die Bauabschnitte Errichtung weiterer 5 Häuser in konventioneller Steinbauweise der Lückenschluss in der Moschendorfer Straße betrieben. Als 3. Bauabschnitt entstanden so die Häuser Hs. Nr. 94 - 110.

Mit Ausnahme des Bereiches Alsenberg sind postalisch nur Häuser mit geraden Hausnummern festgesetzt worden. Diese Kennzeichnung ist bei einseitiger Bebauung üblich, so auch in der Moschendorfer Straße. Das Gelände der gegenüber liegenden Straßenseite ist am südlichen Ende mit einem großen Textilwerk bebaut, am nördlichen Ende diente das Gelände bis zur Bahnstrecke als Auffüllfläche vergangener Zeiten, und mittendrin befindet sich eine felsige Böschungsfläche zur tiefer liegenden Bahnstrecke. Für eine Wohnbebauung ist die andere Straßenseite somit nicht geeignet. Dies sah allerdings kurz nach dem Ende des 2. Weltkrieges anders aus.

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