Wirksame Feinstaubfilter
Die Nachfrage nach Kaminöfen ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Nach Angaben des Umweltbundesamtes gibt es in Deutschland mittlerweile mehr als elf Millionen Einzelraumfeuerungsanlagen. Pro Jahr werden rund 200.000 neue Kaminöfen verkauft. Das Problem: Durch die Kaminabgase werden gesundheitsgefährdende Stoffe freigesetzt.
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Elektrostatische Staubabscheider („Elektrofilter“) sollen helfen, die Feinstaubemissionen zu minimieren. Eine Untersuchung ergab jetzt, dass die Staubabscheider die Emissionen von Staub und ultrafeinen Partikeln um 97 % reduzieren können. Kaminöfen, die mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ gekennzeichnet sind, verfügen über derartige Filter. Das Angebot ist aber noch sehr klein, und die Öfen sind noch teuer.
Ende des Jahres treten für Kaminöfen, deren Typprüfung vor dem 21. März 2010 war, strengere Abgasgrenzwerte in Kraft. Werden diese überschritten, muss der Kaminofen nachgerüstet oder stillgelegt werden. Dabei gibt es Ausnahmen, etwa offene Kamine, Grundöfen oder Anlagen, mit denen die Wohnung beheizt wird.