Aktionsplan Hochwasserschutz Bayern

 


AKTIONSPLAN HOCHWASSERSCHUTZ BAYERN:
VORBEUGEN, SCHÜTZEN, ABSICHERN

 

Pressekonferenz zum Aktionsplan Hochwasserschutz Bayern


Katharina Schulze, Fraktionsvorsitzende, Bündnis 90 / DIE GRÜNEN im Bayerischen Landtag:
„Ein Dreiklang vorbeugen, schützen und absichern - Bayern muss beim Thema Hochwasserschutz endlich mehr machen! Wir müssen technischen und natürlichen Hochwasserschutz zusammendenken, es braucht mehr Geld, mehr Personal und mehr Tempo, wenn wir die Bürgerinnen und Bürger wirksam vor künftigen Starkregenereignissen schützen wollen. Und das schaffen wir nur gemeinsam in einem breiten Bündnis, denn die Herausforderungen und Gefahren durch Extremwetterereignisse nehmen durch die Klimakrise stetig zu.”

Martin Geilhufe, Landesbeauftragter, BUND Naturschutz in Bayern e.V.:
„Extremwetterereignisse häufen sich in Zeiten der Klimakrise. Die so genannten Jahrhunderthochwasser werden in Zukunft in viel kürzeren Abständen auftreten. Eines der Hauptprobleme dabei ist der weiterhin viel zu hohe Flächenverbrauch in Bayern. Dadurch fließt das Wasser viel zu schnell direkt in die Flüsse ab. Dazu kommen viele Fehler der letzten Jahrzehnte, durch die unsere Landschaft systematisch entwässert und so umgebaut wurde, dass sie das Wasser nicht mehr halten kann.“

Markus Eppenich, Vizepräsident, Eigenheimerverbands Bayern e.V. und Deutschland e.V.
„Dem Klimawandel können wir nur im Schulterschluss begegnen, darum freue ich mich über diese gemeinsame Initiative. Wichtig für uns als Eigenheimerverband Bayern e.V. sind soziale Lösungen zum Schutz unserer Eigentümer. Mit einem bayerischen Förderprogramm zur Klimaanpassung wäre zum Beispiel ein guter Schritt gemacht.“

Helmut Beran, Geschäftsführer Naturschutzpolitik, Landesbund für Vogel- und Naturschutz e.V.
„Wir brauchen ein grundsätzliches Umdenken beim Hochwasserschutz und einen anderen Umgang mit Wasser. Hochwasser hat viele Ursachen: Der massive Ausbau und die umfassenden Begradigungen von Flüssen und Bächen lässt Wasser zu schnell abfließen. Feuchtwiesen, Auen und Moore als natürliche Wasserspeicher wurden großflächig entwässert. Der Wasserrückhalt in der Fläche muss daher zukünftig bei allen Maßnahmen im Vordergrund stehen.“

Norbert Zösch, Geschäftsführer, Stadtwerk Haßfurt:
„Die Überlastung der Wasserwirtschaftsämter spüren wir als Stadtwerke allein schon im Alltagsgeschäft, von Krisen ganz zu schweigen. Um sie endlich wieder „vor die Welle“ zu bringen, ist eine zeitnahe personelle Verstärkung dringend erforderlich.“

Zum Forderungskatalog: Hochwasser_GemeinsamerForderungskatalog.pdf

 

Foto: EHVB

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