Vorstand wieder komplett

Jahreshauptversammlung – Kassierin und Schriftführer neu gewählt – Vergünstigungen für Mitglieder

Der Eigenheimerbund Garching-Hart-Schroffen-Engelsberg hat wieder einen vollständigen Vorstand. Nachdem dem Verein unlängst die Hälfte des Vorstandsteams weggebrochen und er somit in seinem Fortbestehen gefährdet war, haben die Mitglieder – jeweils durch einstimmige Wahl – in der Jahreshauptversammlung am Sonntagnachmittag im Gasthaus „Zum Wirtssepperl“ in Garching die vakanten Posten neu besetzt: Hedwig Kreitmaier übernimmt die Kasse, der neue Schriftführer ist Thomas Maier. Der Verein hat knapp 130 Mitglieder.

Zu Beginn der Versammlung begrüßten Vorsitzender Anton Hell und Georg Friedrich vom Landesvorstand des Eigenheimerverbandes Bayern, dem der örtliche Eigenheimerbund angehört, die Anwesenden. Friedrich betonte, dass vakante Vorstandsposten „wirklich ein Problem“ seien. Und so sei er „richtig, richtig froh“, dass man in Garching wieder Kandidaten für die Posten gefunden habe.

Vorsitzender Hell hatte im vergangenen Jahr kommissarisch die Kasse übernommen und sie seitdem geführt – somit berichtete er über die Vereinsfinanzen. Er sprach von einer ordnungsgemäßen Übergabe der Kasse, derzeit habe der Verein ein Finanzpolster von gut 3000 Euro. Die Kassenprüfer Inge Beran und Michael Stutz bestätigten, dass die Kasse ordnungsgemäß geführt wurde und beantragten, Kassier und Vorstand zu entlasten – dem kamen die anwesenden Mitglieder einstimmig nach.

Die neue Kassierin Hedwig Kreitmaier stellte sich kurz vor: Sie sei 43 Jahre alt, sei kürzlich nach Garching gezogen, wo sie eine Eigentumswohnung gekauft habe – daher sei sie auch den Eigenheimern beigetreten. Hermann Anwander habe sie angesprochen, ob sie sich vorstellen könne, die Kasse zu übernehmen. Sie habe zugestimmt, weil es ihr wichtig sei, dass solche Vereine fortbestehen. Der neue Schriftführer Thomas Maier war in der Versammlung entschuldigt, hatte sich aber im Voraus bereiterklärt, das Vorstandsamt zu übernehmen.

Laut Satzung besteht der Vorstand der Eigenheimer aus dem Vorsitzenden, dem zweiten Vorsitzenden, dem Kassier und dem Schriftführer. Vorsitzender bleibt Anton Hell, sein Stellvertreter ist auch weiterhin Hermann Anwander. Somit ist der Vorstand nunwieder komplett. Die Vereinssatzung ermöglicht es zudem, einen Beirat zu wählen. Dafür hätten sich jedoch keine Kandidaten gefunden, so Friedrich. Er warb dafür, bis zur nächsten turnusmäßigen Wahl auch für diese Posten Kandidaten zu finden, damit man die Arbeit im Verein auf mehr Schultern verteilen könne. Außerdem eine IT-Administratorin oder einen IT-Administrator, um den Internetauftritt des Vereins zeitgemäß zu gestalten. Zudem sollte sich der Verein verstärkt um jüngere Leute bemühen, appellierte Friedrich.

Als Vertreter der Gemeinde Garching sprach Zweiter Bürgermeister Klaus Kamhuber Grußworte. Er sei erleichtert, dass die Eigenheimer die vakanten Vorstandsposten nachbesetzen konnten. In Garching gebe es ein lebendiges Vereinsleben, und jeder Verein sei wichtig. Doch eine Besonderheit der Eigenheimer sei es, dass sich der Beitritt für die Mitglieder finanziell rechne, weil es für sie zahlreiche Vergünstigungen gebe.

Eine wichtige Aufgabe des Vereins sei aber auch die politische Interessenvertretung. So sprach Kamhuber als Beispiel die Änderung des Gebäudeenergiegesetzes an, die die Ampel-Regierung geplant hatte. Diese stelle einen Eingriff ins Eigentumsrecht dar. „Da sind Verbände, die die Eigentümer repräsentieren, wichtig“, sagte er. Allgemein wünsche er sich einen „kraftvolleren Auftritt“ derjenigen Interessenverbände, die die politische Mitte repräsentierten – damit nicht die Ränder die politische Debatte dominierten.

„Da sind wir dran“, sagte Friedrich. Der Verband sei politisch gut vernetzt. Allerdings sei die politi-sche Interessenvertretung arbeits- und zeitaufwendig. Vorsitzender Hell bedauerte die vergleichsweise niedrige Wohneigentumsquote in Deutschland: Diese sei vor allem deswegen problematisch, weil Wohneigentum vor Altersarmut schütze und somit die Sozialkassen entlaste.
Vielen sei gar nicht bekannt, was die Eigenheimer täten, sagte Friedrich. Daher erläuterte er kurz das Leistungsangebot des Verbandes. So könnten die Mitglieder kostenlos an Seminaren zu steuerfachlichen oder rechtlichen Themen teilnehmen und erhielten außerdem telefonisch Rechtsberatung. Sie würden die Zeitschrift „Eigenheimer Magazin“ bekommen, außerdem seien in der Mitgliedschaft etliche Versicherungen enthalten. Auch eine gartenfachliche Beratung böten die Eigenheimer an – und würden, wie von Kamhuber angesprochen, die Interessen der Mitglieder auch politisch vertreten. Dazu kämen noch Vergünstigungen wie Rabatte in örtlichen Geschäften, die der jeweilige Verein mit der örtlichen Geschäftswelt aushandle.

Einstimmig beschlossen die anwesenden Mitglieder, dass der Mitgliedsbeitrag von derzeit 30 Euro pro Jahr ab 2026 auf 36 Euro erhöht wird – da auch der Landesverband seinen Beitrag erhöht. Der Vorstand appellierte an alle Mitglieder, geänderte E-Mail-Adressen sowie Bankverbindungen zügig zu melden. Ansprechpartnerin dafür sei die neue Kassierin. Außerdem will der Verein seine Liste mit Rabatten und Vergünstigungen aktualisieren – und will daher mit der örtlichen Geschäfts-welt sprechen.

Bericht aus der Altöttinger Zeitung als PDF runterladen: Eigenheimer Garching.pdf

Bild: EHVB

 

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