Kultur - und Gartenreise nach Sachsen
Die mehrtägige Reise im Juli führte uns in die Landeshauptstadt von Sachsen.
Dresden wird sowohl durch seine barocke und mediterrane Architektur als auch wegen der landschaftlich reizvollen Lage an der Elbe „Elbflorenz“ genannt. Auch wegen ihrer Kunstsammlungen wird die Stadt oftmals als eine der schönsten Europas gepriesen.
Schon beim gemütlichen Spaziergang durch die historische Altstadt zeigt sich der einzigartige Charakter: Frauenkirche, Zwinger, Semperoper und Residenzschloss fügen sich zu einem harmonischem Ensemble in der sanften Flusslandschaft.
Ganz in der Nähe laden spektakuläre Landschaften zu Ausflügen ein. So wurde mit dem Schaufelraddampfer „Dresden“ aus dem Jahre 1926 unter Dampf elbaufwärts zum Schloss Pillnitz gefahren. Das Schiff wird mit einer schrägliegende Zweizylinder-Heißdampf-Verbundmaschine mit Einspritzkondensation und Ventilsteuerung, 300 PS, 2-Flammrohr-Zylinderkessel, angetrieben.
Bei der Fahrt erlebten wir Dresdens weltbekannte Silhouette vom Wasser aus und entdeckten auf dem Weg ins Loschwitzer Villenviertel drei romantische Schlösser und fünf berühmte Elbbrücken, deren Geschichten die Stadt bis heute bewegen.
Etwa 15 Kilometer östlich des Dresdner Stadtzentrums, direkt an der Elbe, befinden sich das Schloss und der Park Pillnitz. Die einzigartige Parkanlage gilt als perfektes Beispiel für den chinoisen Stil des Barocks in Europa und fügt sich mit ihrem außergewöhnlichen Ensemble aus Architektur und Gartenkunst harmonisch in die Flusslandschaft des Elbtals ein.
August der Starke machte das Schloss mit dem Park 1707 seiner Mätresse Gräfin Cosel zum Geschenk. Als diese jedoch in Ungnade fiel, enteignete August diese und ließ das Berg- und das Wasserpalais nach Plänen des Barockarchitekten Matthäus Daniel Pöppelmann errichten.
Der Englische, der Holländische und der Chinesische Garten der weitläufigen Anlage luden zum Flanieren ein. Die Orangerie und das in neuer Pracht erstandene Palmenhaus locken mit ihren exotischen Kostbarkeiten.
Die berühmte 250-jährige japanische Kamelie blüht von Februar bis April. Dieser bemerkenswerte Zierbaum ist so wertvoll, dass im Winter ein eigenes Haus darüber platziert wird.
Nach dem Wandeln im Park erreichten wir mit dem Bus der Firma Astl die Festung Königstein.
Die Festung Königstein ist eine der größten Bergfestungen in Europa und liegt inmitten des Elbsandsteingebirges auf dem gleichnamigen Tafelberg oberhalb des Ortes Königstein am linken Ufer der Elbe im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (Sachsen).
Das 9,5 Hektar große Felsplateau erhebt sich 240 Meter über die Elbe und zeugt mit über 50 teilweise 400 Jahre alten Bauten vom militärischen und zivilen Leben auf der Festung. Der Wallgang der Festung ist 1800 Meter lang und hat bis zu 42 Meter hohe Mauern und Sandstein-Steilwände. Im Zentrum der Anlage befindet sich der mit 152,5 Meter tiefste Brunnen Sachsens und zweittiefste Burgbrunnen Europas.
Zurück in Dresden wurde uns im Taschenbergpalais ein fürstliches Gelage serviert.